Die Gentner GmbH hat sich als Zulieferer für die Automobilindustrie seit ihrer Gründung auf die Verarbeitung von technischen Kunststoffen, wie z.B. Polyamide, Polycetale, Polycarbonat-blends oder TPO’s spezialisert. Durch die Anwendung neuester Spritzgießtechnologien hat sich das Unternehmen vom einfachen Lohnspritzgießer zum kompetenten, zuverlässigen und leistungsstarken Zulieferer für Sicherheitskomponenten für die Automobilindustrie entwickelt.
Zur Fertigung der technisch wie auch optisch anspruchsvollen Teile kommen modernste Fertigungsverfahren, wie der Mehrkomponentenspritzguss, das Monosandwichverfahren oder die Gasinnendrucktechnik zum Einsatz. Gerade bei Sicherheitsteilen müssen die Herstellungs- und Prozessdaten, auch noch Jahre nach der Fertigung des Bauteils, teilebezogen nachweisbar sein.
Vor diesem Hintergrund entschied man sich für flexible Etikettendruck- und Spendesysteme der Domino M-Serie, die jedes gefertigte Teil mit einem Etikett versehen, das die erforderlichen Daten enthält, die für eine lückenlose Rückverfolgbarkeit notwendig sind.
Sicherheitsaspekt von zentraler Bedeutung
Wenn ein Autounfall passiert und der Airbag sich nicht geöffnet hat, stellt sich die Frage, wie es dazu kommen konnte. Um diesen Umstand klären zu können, muss jeder Airbag rückverfolgbar sein.
Hierzu wurden drei Domino Etikettendruck- und Spendesysteme vom Typ M200-T100 mit Präzisionsapplikator gekauft, die in einer Etikettierhöhe von 1,80 Meter auf einem Bodenstativ neben der Fördertechnik montiert, zur Markierung der Airbag-Gehäuse eingesetzt werden. Das zu etikettierende Airbag-Gehäuse wird mithilfe eines Handlingsystems aus der Spritzguss-maschine entnommen und mit einer Genauigkeit von +/- 1 mm vor dem Etikettierer positioniert. Sobald sich das Teil in der definierten Etikettierposition befindet, sendet das Kundensystem die Druckdaten über die serielle Schnittstelle als Daten-Telegramm zum Etikettiersystem.
Anschließend wird über einen potentialfreien Kontakt die Freigabe zur Etikettierung gegeben. Das aufgebrachte Etikett enthält neben Artikel- und Teilenummer einen 2D DataMatrix-Code, der die verschlüsselten Informationen enthält, wann und an welcher Linie das jeweilige Teil gefertigt wurde. Die Kennzeichnung erfolgt im Stillstand. Ist das Etikett aufgebracht, wird mithilfe eines Lesegerätes der 2D DataMatrix-Code überprüft. Kann er nicht ausgelesen werden, wird das produzierte Teil an dieser Stelle des Fertigungsprozesses ausgeschieden.