Überblick
Was 1817 mit der von Johann Peter Wallenborn errichteten Landbrauerei begann, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer der bedeutendsten Privatbrauereien in Deutschland entwickelt – der Bitburger Brauerei.
Entscheider-Facts
- Bediener- & wartungsfreundliche Laser- und Continuous-Inkjet-Systeme
- Sehr gute Schriftqualität der D-Serie i-Tech Laser-Systeme
- Modularer Aufbau der Laser-Codierer für eine vereinfachte Installation
- Platzierung der D620i Laser an der Leimpalette & am Flaschenkarussell von Krones Topmatic Etikettiermaschinen
- Laser-Codierung von Sixpacks
- Backup-Konzept für maximale Produktionssicherheit
- Sektor- & Applikations-Know-how aufgrund zahlreicher Referenzen im Getränkesektor
"Die Möglichkeit, unterschiedliche Anwendungen bedienen zu können, die Schriftqualität sowie der modulare Aufbau des D620i Laser-Codierers haben uns überzeugt."Andreas Bach, Leiter Abfüllung/ Engineering & Maintenance bei der Bitburger Braugruppe
Hintergrund
Für die lückenlose Rückverfolgbarkeit ihres Bieres war die Privatbrauerei aufgrund von abgekündigten Altsystemen im August 2013 auf der Suche nach bediener- und wartungsfreundlichen Laser- und Continuous-Inkjet-Systemen.
Andreas Bach, Leiter Abfüllung/ Engineering & Maintenance bei der Bitburger Braugruppe, erläutert, wie es zu der Zusammenarbeit mit Domino kam:
"Wir waren 2013 auf der Suche nach einem neuen Inkjet-System für die MHD- und Loskennzeichnung auf unseren KEG-Fässern. Wir haben uns auf dem Markt umgesehen und sind dabei auf Domino gestoßen. Da Domino mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt hat, war die Entscheidung leicht. Bei den Datier-Lasern war der Sachverhalt ähnlich. Auch hier ging es um den Austausch eines abgekündigten Altsystems. Es sollte ein Standard-System sein, um in den Anlagen eine gute Implementierbarkeit gewährleisten zu können."
Lösungskonzept
Testinstallation führte zum Erfolg
"Bei der Flaschenabfüllung bestand die Herausforderung darin, dass die Laser-Systeme die erforderliche Kennzeichnung bei sehr hohen Umlaufgeschwindigkeiten der Etikettiermaschinen aufbringen müssen. Ein weiterer Punkt war der modulare Aufbau und die abgesetzte Kühleinheit der Laser-Systeme. Nach einer erfolgreichen Teststellung war klar, dass wir mit Domino zusammenarbeiten möchten", so Andreas Bach.
Maximale Flexibilität dank verschiedener Laser-Beschriftungsoptionen
Um eine nahtlose Rückverfolgbarkeit der unterschiedlichen Flaschengebinde gewährleisten zu können, muss jede Bierflasche eine eindeutige Kennzeichnung – bestehend aus Mindesthaltbarkeitsdatum und Losnummer – erhalten.
Realisiert wird dies bei Bitburger durch die Integration von drei D620i Laser-Codieren (IP 65), die innerhalb von Krones Topmatic Etikettiermaschinen die notwendige zweizeilige Kennzeichnung per Farbabtrag auf die Rückenetiketten der 0,33 l und 0,5 l Bierflaschen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 55.000 Flaschen pro Stunde aufbringen.
Dank der modularen Bauweise der innovativen Laser-Systeme können die D620i Laser hierbei sowohl an der Leimpalette als auch am Flaschenkarussell der Etikettiermaschinen zum Einsatz kommen.
Zudem gewährleistet das Wasserkühlaggregat des D620i Lasers geregelte und konstante Kühlwassertemperaturen (im Gegensatz zur Umluft-Kühlung) – Leistungseinbußen bei hohen Temperaturen gehören somit der Vergangenheit an.
"Die Möglichkeit, unterschiedliche Anwendungen bedienen zu können, die Schriftqualität sowie der modulare Aufbau des D620i Laser-Codierers haben uns überzeugt", erläutert Andreas Bach, Leiter Abfüllung/ Engineering & Maintenance bei der Bitburger Braugruppe, weiterhin die Kaufentscheidung.
"Ein besonderes Augenmerk legten wir auch auf die Bedienerfreundlichkeit und die Störanfälligkeit. Es war uns wichtig, dass sich die Laser intuitiv bedienen lassen und Fehlersuchen am System vom eigenen Instandhaltungspersonal innerhalb kürzester Zeit einfach umzusetzen sind", erklärt Andreas Bach weiter.
Systemübergreifende Druckdaten-Verwaltung
Spezielle Automatisierungsmodule ermöglichen die direkte Vernetzung mit firmeninternen ERP-Systemen. Da Bitburger allerdings bereits die Softwarelösung „Nice Label“ eines Fremdanbieters im Einsatz hatte, um Druckdaten systemübergreifend zu verwalten und die Druckdaten direkt aus dem internen ERP-System an die Drucker senden zu können, hat Domino speziell für Bitburger ein entsprechendes Protokoll erstellt, das die Kompatibilität der Domino Systeme mit Nice Label ermöglicht.
Laser-Kennzeichnung von Sixpack-Gebinden in Innopack TLM
Zur Kennzeichnung der Sixpack-Gebinde kommen zwei weitere Laser-Systeme vom Typ D320i innerhalb der kombinierten Packlösung - Innopack TLM - zum Einsatz.
Mit der flexiblen, geblockten Verpackungslösung, bestehend aus dem KHS Packer und der Aufrichte- und Verschließanlage von Schubert, können verschiedene Verpackungsmöglichkeiten kombiniert werden.
In die innovative Verpackungsanlage wurden zwei D320i Laser-Systeme installiert, die die Sixpack Einweg 6er-Cluster mit Mindesthaltbarkeitsdatum und Losnummer kennzeichnen, nachdem diese befüllt, verschlossen und verleimt wurden.
Die Kennzeichnung erfolgt in 4er-Einheiten (zwei rechts und zwei links des Schlittens) bei bis zu maximal 45.000 Flaschen bzw. 7.500 Sixpacks pro Stunde, bevor diese in der nachgeschalteten Meypack Verpackungsmaschine jeweils einer Tray-Verpackung zugeführt werden.
Produktionssicherheit
Für ein Maximum an Betriebssicherheit wurde für die Bitburger Braugruppe ein exklusiv zugeschnittenes Backup-Konzept realisiert.
Dieses gilt sowohl für die D620i Laserkopf-Installation an der Leimpalette als auch für die Installation am Flaschenkarussell. Für beide Kennzeichnungs-Varianten kann bei Bedarf ein D620i Laserkopf als Backup-Laser eingesetzt werden, sodass die Produktion im Störfall durch einen schnellen Modulwechsel fortgesetzt werden kann. Ermöglicht wird dies durch den modularen und Plug&Play-fähigen Aufbau der D-Serie i-Tech Laser-Systeme.
"Dank des umfassenden Backup-Konzeptes sind Ersatzteile jederzeit verfügbar und müssen nicht bei uns eingelagert werden. Beim Kauf der neuen Laser-Systeme war es uns sehr wichtig, dass wir ein Backup-Konzept für die gesamte Braugruppe haben, damit wir nicht an jedem Standort einen Ersatzlaser einlagern müssen, sondern diesen zentral bei Domino abrufen können", so Andreas Bach.
Continuous-Inkjet-Kennzeichnung von KEG-Staubkappen
Die Staubkappen der KEG-Fässer werden mittels der Continuous-Inkjet-Technologie (CIJ) gekennzeichnet, nachdem die Fässer befüllt und mit den Staubkappen verschlossen wurden.
Das Servicepaket SafeGuard sorgt dabei für eine erweiterte Gewährleistung auf Teile und Arbeitszeit und sorgt dadurch für zusätzliche Sicherheit und kalkulierbare Kosten.
Ein weiteres Projekt befindet sich bereits in der Projektierung und soll mit der neuesten CIJ-Druckergeneration von Domino umgesetzt werden.
Fazit
"Unsere Erwartungen wurden in jeder Hinsicht erfüllt: Von der ausgezeichneten Projektierung und Betreuung des Vertriebs bis hin zu den kompetenten Servicetechnikern blieben keine Wünsche offen. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sind wir sehr zufrieden und würden Domino als Systemlieferanten durchaus weiterempfehlen", bestätigt Andreas Bach abschließend.