Eine herkömmliche Abfülllinie für Softdrinks produziert ausreichend Getränke, um jede Woche zwei Schwimmbecken mit olympischen Ausmaßen zu füllen – das entspricht mehr als 1,5 Millionen Dosen. Eine typische Abfülllinie für alkoholische Getränke würde ein solches Schwimmbecken sogar noch schneller füllen. Die Frage ist: Kann Ihr Codiergerät mit diesem Tempo Schritt halten?
Russell Wiseman, Global Beverage Sector Manager von Domino, unterstützt und berät weltweit Getränkehersteller. Im Folgenden teilt er seine Ansichten zu den Herausforderungen und zur Zukunft der Abfüllproduktion.
Die größten Herausforderungen
In dieser Branche gibt es keine Überkapazität. Wirkungsgrade werden durch die Lieferkette angetrieben. Ausfallzeiten müssen aufgrund der Forderung nach höherer Produktivität zwingend vermieden werden.
Die Einführung strengerer Rechtsvorschriften in puncto einer eindeutigenProduktkennzeichnung ist in der Getränkeindustrie ein allgemeiner Trend. Aufgrund des Problems von Rückrufen sind in der Regel Codiergeräte vorgeschrieben, die die exakte Rückverfolgung von Produkten erleichtern.
Mit Zucker belastete Umgebungen oder Feuchtigkeit auf den Geräten oder den Dosen selbst, stellen häufig eine Herausforderung dar. Es ist schwer vorstellbar, wie in dieser rauen Umgebung lesbare Codes mit mehr als 20 Zeichen auf bis zu 100.000 Dosen pro Stunde gedruckt werden können, aber es ist möglich.
Die Faserlaser-Codierung löst zudem das Problem mit der Tintenhaftung auf nassen Dosen – weil hierbei keine Tinte zum Einsatz kommt. Bei der Laser-Codierung von nassen Dosen gibt es kein Problem.
Flaggschiffmarken sind rückläufig, da Getränkehersteller ihr Portfolio zunehmend an die Ansprüche verschiedenster Verbraucher anpassen. Aufgrund häufigerer Produktwechsel kann es zu Ausfallzeiten kommen, falls die Geräte neu konfiguriert werden müssen.
Produktionsleiter und Bediener müssen strenge Zielvorgaben einhalten, zu denen oft Vorgaben zur Gesamtanlageneffektivität (OEE) und Produktivität gehören.
Wichtigste Herausforderungen bei der Codierung:
- Fehler und mangelhafte Codequalität
- Häufige Ausfallzeiten aufgrund von Wartungsmaßnahmen/Farbwechseln
- Längere Ausfallzeiten aufgrund von Produktwechseln
- Begrenzte Produktion aufgrund der Druckerleistung
Zu all dem gesellt sich das Problem, dass die Codierkapazität um beinahe ein Drittel abfallen kann, wenn die Temperaturen in der Produktion 45 °C erreichen – ein ernüchternder Gedanke, wenn man die bereits erwähnten Herausforderungen bedenkt.
Um Produktionsleitern und Bedienern die beste Chance zu geben, Ihre Zielvorgaben zu erreichen, müssen sich die Hersteller von Codiergeräten dieser Herausforderungen bewusst sein und sie nach Möglichkeit reduzieren.
Wie geht Domino mit diesen Herausforderungen um?
Die Domino Laserspezialisten haben eine neue Lösung entwickelt, die der Hitze und Feuchtigkeit in der Dosenabfüllung trotzt: das Codiersystem für Getränkedosen.
Das Domino Codiersystem für Getränkedosen erfordert minimalste Wartung, wodurch die Verfügbarkeit maximiert wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Codiersystemen benötigen Laser-Codierer keine Tinte oder andere Flüssigkeiten, weshalb ein Tausch der Verbrauchsmaterialien oder die Reinigung des Systems nur noch selten nötig sind.
Das Domino System ist auf den raschen Wechsel der Getränkedosengrößen ausgerichtet. Es synchronisiert bei jedem Produktwechsel Anpassungen des Laser-Brennpunkts, des Kamerasystems und der Absaugdüse. Da keine Kalibrierung der Einzelkomponenten mehr erforderlich ist, kann das System bei Produktionslinien mit häufigen Wechseln für erhebliche Zeiteinsparungen sorgen.
Trotz dieser Herausforderungen kann das Domino Codiersystem für Getränkedosen auf bis zu 100.000 Dosen pro Stunde lesbare Codes mit mehr als 20 Zeichen liefern.
Durch die Verwendung dieses Systems mit einem optionalen Kühlaggregat kann die Herausforderung des Betriebs bei einer Umgebungstemperatur von bis zu 45 °C problemlos überwunden werden. In Bedingungen, bei denen Konkurrenzgeräte mit einer Nutzungsdauer von 70 % zu kämpfen hätten, kann ein modulares, geschlossenes Domino System mit Kühlaggregat eine Kapazität von 100 % erreichen.
Domino stellt den Umgang mit dem Gerät sicher
Die von Domino entwickelte Schutzvorrichtung ist mit den Normen der Laserklasse 1 konform. Das System wurde für die Getränkeindustrie entwickelt und gebaut und trägt das CE-Kennzeichen.
Bei der Laser-Codierung von 100.000 Dosen pro Stunde müssen die Laserlichtemissionen geregelt werden. Domino bietet ein komplettes Lösungspaket, das die passende Schutzvorrichtung für die Laser-Codierung enthält. Darüber hinaus besteht die Option, über die SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) des Systems eine elektronische Türverriegelung zu programmieren.
Beim Codiersystem für Getränkedosen handelt es sich um eine integrierte Plug&Play-Speziallösung, die eigens zur Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität und zur Überwindung der wichtigsten Herausforderungen in anspruchsvollen Produktionsumgebungen entwickelt wurde.
Bei Lasersystemen handelt es sich um eine einfache und – wenn sie einmal in Betrieb ist – nahtlos integrierbare Lösung mit geringem Wartungsaufwand. Hersteller profitieren von hochwertigen, dauerhaft beständigen Codes auf allen standardmäßigen Dosengrößen bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten.