Arzneimittel für den US-Markt werden vorwiegend in Flaschen und Fläschchen verpackt. Etiketten, bedruckt mit den gesetzlich vorgeschriebenen Informationen, werden auf diese Gebindeeinheiten appliziert. Da Pharmahersteller sich darauf vorbereiten, den DSCSA (Drug Supply Chain Security Act, Section 582(b)(2)(A)) zu erfüllen, haben wir eine umfassende Studie durchgeführt, um ihnen zu helfen, die passende und vielseitigste Technologie für die Kennzeichnung von Etiketten zu finden. Der Implementierungszeitplan wurde bis November 2018 verlängert. Daher sind wir sicher, dass diese Studie der Industrie dabei helfen wird, eine fundierte Entscheidung bei der Wahl der optimalen Kennzeichnungslösung für ihre Etikettieranlagen zu treffen.
Thermotransferdruck (TTO), Thermo-Inkjet- und Laserdrucker sind bewährte Technologien zur Kennzeichnung unterschiedlicher Verpackungsmaterialien. TTO ist eine farbbandbasierte Technologie für den Druck hochauflösender Codes auf flexible Materialien wie Beutel, Etiketten und laminierte Materialien. Die Leistungsfähigkeit hat sich weltweit in zahlreichen Industriezweigen bewährt. Diese Technologie ist im Wesentlichen ein Kontaktdruck-Verfahren.
Der Thermo-Inkjet-Druck hingegen ist eine tintenbasierte Technologie, die ihre Leistungsfähigkeit bei der Serialisierung von Millionen von Kartons weltweit unter Beweis gestellt hat.
Bei der Lasertechnologie wird die Kennzeichnung durch das Wegätzen bzw. Abtragen (Ablation) der obersten Deckschicht der Produktoberfläche erzeugt, wodurch ein abriebfester, dauerhafter Code entsteht.
Die vier großen Herausforderungen
- Unterschiedliche Etikettenmaterialien:
Lackierte, unlackierte, beschichtete oder durchsichtige Etiketten.
- Codierrichtung:
In Laufrichtung des Etiketts oder senkrecht zur Laufrichtung des Etiketts.
- Codequalität bei mittleren bis hohen Geschwindigkeiten:
Mehr als 120 Etiketten pro Minute.
- Hohe Ausschusskosten:
Die Pharmaindustrie will für die Etikettenkennzeichnung im Hinblick auf die Flaschenserialisierung die optimale Technologie auswählen.
Die am besten geeigneten Kennzeichnungstechnologien für Hersteller, um eindeutige Identifikations- und Serialisierungscodes auf Etiketten zu drucken (die anschließend auf Flaschen aufgebracht werden), sind Thermo-Inkjet-, Thermotransfer- und Laserdrucker.
Eine fundierte Entscheidung wird helfen, aktuelle und zukünftige Codieranforderungen zu erfüllen. Der Rest dieses Blogbeitrags konzentriert sich auf den Thermotransferdruck (TTO).
Anwenderbericht über eine Produktionslinie in Indien
Auswirkungen der Ausschussquote auf die Betriebskosten
Um den Zusammenhang zwischen Ausschussquote und Betriebskosten besser verstehen zu können, haben wir den Fall eines Herstellers in Indien näher beleuchtet: Etikettenmaterialien, die häufig von Vertragsherstellern (Contract Manufacturing Organisations (CMOs)) in Indien genutzt werden, sind oft eine Mischung aus lackierten und unlackierten Etiketten sowie Kunststoffetiketten, je nach Etiketten-Design des Herstellers, für den die Arzneimittel verpackt werden.
Die Auswirkungen von Vibrationen der Fertigungslinie bei höheren Geschwindigkeiten werden durch den Thermotransfer-Druck (TTO) aufgehoben, weil das Etikett während des Drucks festgehalten wird. So profitieren die CMOs durch den Domino V230i TTO-Drucker:
- Liniengeschwindigkeit – 150 Etiketten pro Minute
- Ausschussquote beim Einsatz anderer Technologien – 2 %
- Ausschussquote mit Domino V230i TTO – 1 % (tatsächliche Ausschussquote bei < 1 %)
Die Codes auf den Etiketten werden mit einem 360 Grad-Scanner gescannt, Flaschen mit fehlerhaften Scans werden zurückgewiesen. Es wird nicht nur das Etikett zurückgewiesen, sondern die komplette Flasche.
Eine Zusammenfassung des Einsparpotenzials dank des Domino V230i Druckers ist hier aufgelistet. Allerdings sind die Preise in Rupien angegeben. Der Einsatz eines Währungsrechners gibt Aufschluss über die anfallenden Kosten.
Der Einbaurahmen von Domino ermöglicht dem Anlagenbediener eine flexible Änderung der Drucker-Ausrichtung auf der X- als auch auf der Y-Achse. So können Etiketten verschiedener Größe codiert werden. Die Druckrichtung kann auch - je nach Ausrichtung des Kennzeichnungsbereiches des Etiketts - verändert werden.